Köprü Anasayfa

Risale-i Nur’a Doğru

"Kış 95" 49. Sayı

  • Das Oberste Zeichen

    Bediüzzaman Said Nursi

    Der glühende und nachforschende Wanderer hat von den Zungen und vom Aussehen der verschiedenen Klassen der Schöpfung im manifesten Reich gelernt. Und er begehrt, die Welt des Ungesehenen und das Zwischenreich zu studieren und zu durcheilen, um so die Wahrheit zu erlangen. Es öffnete sich vor ihm das Tor der aufrechten und erleuchteten Intellekte, der gesunden und aufgeklärten Herzen, die wie Samen der Menschheit-der Frucht der Schöpfung-sind und die sich in jeder Menschengruppe befinden; und trotz ihres kleinen Umfangs können sie sich tatsächlich ausdehnen, dass sie das Ganze des Kosmos umfangen.

    Er schaute, und er sah eine Reihe von menschlichen Bindegliedern, die das Reich des Ungesehenen mit dem Reich des Manifesten verbinden. Und er sah die Berührung zwischen beiden Reichen und den Austausch zwischen ihnen, insoweit sie hinsichtlich des Menschen an diesen Punkten geschehen. Er wendete sich an seinen Verstand und an sein Herz und sagte:

    "Kommt, der Pfad, dessen Tor zur Wahrheit führt, ist kürzer als all eure Genossen. Wir sollten in Glaubensfragen Nutzen ziehen, indem wir die Qualitäten, Naturen und Farben studieren, die wir hier finden, und sollten nicht Lektionen lernen, die wir von den Zungen der anderen Wege hörten."

    Er beginnt seine Studie und er sieht, dass der Glaube und die feste Überzeugung bezüglich der göttlichen Einheit, die alle leuchtenden Intellekte teilten, trotz unterschiedlicher Kapazitäten und trotz differierender, ja opponierender Methoden und Schulen gleich waren und dass ihre standhafte und zuversichtliche Gewissheit und Versicherung eins war. Sie bauten daher auf eine einzige, unwandelbare Wahrheit. Ihre Wurzeln versenkten sich in eine tiefgründige Wahrheit und konnten nicht herausgerissen werden. Ihre Einmütigkeit hinsichtlich des Glaubens, der notwendigen Existenz und Einheit Gottes, war eine unbrechbare und leuchtende Kette, ein heller Lichtschacht, zur Welt der Wahrheit geöffnet.

    Er sah auch, dass die einmütigen, zugesicherten und erhabenen Enthüllungen und Bezeugungen der Glaubensgrundsätze,die von all diesen gesunden und leuchtenden Herzen genossen wurden, deren Methoden verschieden und deren Ansichten divergierend waren, hinsichtlich der göttlichen Einheit miteinander korrespondierten und übereinstimmten. All diese leuchtenden Herzen, hingewendet und verbunden zur Wahrheit und sie manifestierend, jedes Herz ein kleiner Thron der göttlichen Gnosis, ein Spiegel Gottes Ewiger Angeflehtheit, waren wie viele Fenster, die sich zur Sonne der Wahrheit öffneten. Zusammen genommen waren sie wie ein oberster Spiegel, wie ein Ozean, die Sonne reflektierend. Ihre Übereinstimmung und Einmütigkeit hinsichtlich der notwendigen Existenz und Einheit Gottes war ein unfehlbarer und verlässlicher perfektester Führer, ein höchster Lehrer. Denn es ist in keiner Weise möglich oder fassbar, dass eine Vermutung anders als die Wahrheit, dass ein unwahrer Gedanke, dass ein falsches Attribut so hartnäckig und entscheidend fähig sein könnten, so viele Augen gleichzeitig zu täuschen oder ihnen Illusionen einzuflüstern. Nicht einmal die törichten Sophisten, die den Kosmos leugnen, würden mit dem verdorbenen und zerstreuten Intellekt übereinstimmen, der solch ein Ding für möglich hielte. All dies verstand unser Wanderer und er sagte gemeinsam mit seinem Verstand und mit seinem Herzen: "Ich glaube an Gott. "

    In kurzer Anspielung an den Nutzen, den unser Wanderer von den aufrichtigen Intellekten und leuchtenden Herzen für die Erkenntnis des Glaubens zog, sagten wir in der Zwölften Stufe und in der Dreizehnten Stufe des Ersten Teils:

    "Es gibt keinen Gott ausser Gott. Auf Dessen Notwendige Existenz in Einheit weist der Konsens aller aufrechten Intellekte, erleuchtet mit kongruenten Vorstellungen und korrespondierenden Überzeugungen und Gewissheiten, trotz Differenzen in Kapazität und Ansicht. Auf Seine Notwendige Existenz in Einheit zeigt auch die Übereinstimmung aller geistig-gesunden, leuchtenden Herzen, mit ihren gegenseitigen Enthüllungen und ihren kongruenten Bezeugungen, trotz Differenzen in Methode und Stil. "

    Dieser Reisende schaut dann dicht an die Welt des Ungesehenen, und er tritt in sie mit seinem Herzen und mit seinem Intellekt ein. Er pocht nachfragend an das Tor jener Welt und denkt für sich: "Was hat diese Welt zu sagen?" Das folgende passierte ihm: Das Wesen, das sich im körperlichen Reich der Manifestation mit solch zahlreichen, schönen und geschickten Schöpferprodukten bekannt machen will; das sich mit so vielen süssen und gutgeschmückten Geschenken geliebt sehen möchte; das seine geheimen Vollkommenheiten mittels so vieler wunderhafter und geschickter Werke offenbaren möchte; das all dies in einem Stil wünschte, der klarer als jede Sprache und Äusserung ist-solch ein Wesen, so erkannte er, muss notwendigerweise hinter dem Schleier des Ungesehenen sein. Auch muss sich dieses Wesen notwendigerweise durch Sprache und Äusserung bekanntmachen und sich lieben lassen,gerade wie durch Tat und Zustand. Der Wanderer wendet sich daher zur Welt des Ungesehenen und sagt: "Wir müssen dahin kommen, dieses Wesen aus seinen Manifestation zu erkennen." Und er betritt sie mit seinem Herzen und sieht das folgende mit seinem Scharfsinn: Die Wahrheit der Offenbarungen herrscht vor bei allen Augenblicken über alle Teile der Welt des Ungesehenen, mit kraftvollster Manifestation. Mit den Wahrheiten der Offenbarung und Inspiration, die von Gott ausgehen, dem Wisser des Ungesehenen, erscheint ein Zeugnis für Gottes Existenz und Einheit, weit stärker als das Zeugnis des Kosmos und der Geschöpfe. Gott verlässt Sich, Seine Existenz und Einheit nicht nur auf das Zeugnis Seiner Schöpfung. Vielmehr spricht Er mit vorewiger Sprache gemäss Seinem eigenen Wesen. Einer der mit seiner Allweisheit und Allmächtigkeit überall existiert und alles durchschaut. dessen Worte sind auch überragend und schrankenlos. Und wie die Bedeutungen Seiner Worte İhn zeigen, so zeigt Sein Sprechen Ihn mit Seinen Attributen.

    Der Wanderer erkennt, dass die Wahrheit der Offenbarung aufgerichtet wurde und bis zum Punkt einfach gemacht wurde, indem sie durch die Transmission von einhunderttausend Propheten, auf denen Friede sei, selbstevident ist, wie auch durch die Übereinstimmung ihrer Proklamationen hinsichtlich der Manifestation der göttlichen Offenbarung; durch die Zeugnisse und Beweise, die in den heiligen Büchern und himmlischen Seiten enthalten sind, welche die Leiter und Vorbilder der überwältigenden Mehrheit der Menschheit sind und welche sie (die Beweise) bekräftigen und billigen. Und die heiligen Bücher sind die sichtbaren Früchte der Offenbarung. Er versteht weiterhin, dass die Wahrheit der Offenbarung fünf heilige Wahrheiten verkündet.

    Die erste Wahrheit

    Gemäss der Intellekte und des Verständnisses der Menschen zu sprechen, ist eine Form des göttlichen Herablassens. Es ist ein Ergebnis der Fürstlichkeit Gottes, dass Er all seine beseelten Geschöpfe mit Sprache ausstattete, all deren Sprachen kennt, und dass Er selber an ihrer Sprache partizipiert, mit Seiner eigenen Sprache und Äusserung.

    Die zweite Wahrheit

    Der Eine, der sich Selber bekannt machen wollte, füllte den Kosmos mit Seinen wunderbaren Schöpfungen, überall und mit unzähligen Ausstattungen (Ausgaben), und begabte sie mit Zungen, die Seine Vollkommenheiten aussprechen, und Er will Sich notwendigerweise mit Seinen Eigenen Worten bekanntmachen.

    Die dritte Wahrheit

    Es ist Teil Seiner Glorie als Schöpfer, in Worten und in Taten auf die Gespräche und Danksagungen zu antworten, die von den Auserwähltesten, von den Bedürftigsten und Sehnsüchtigsten Seiner Schöpfung gemacht werden-von den wahren Menschen.

    Die vierte Wahrheit

    Das Attribut der Sprache, ein wesentlicher Begleiter und eine leuchtende Manifestation des Wissens und Lebens, wird notwendigerweise in einer umfassenden und ewigen Form im Wesen zu finden sein, Dessen Wissen umfassend und Dessen Leben ewig ist.

    Die fünfte Wahrheit

    Gott gab den Menschen Ohnmacht, Sehnsucht, Armut, Schwäche, Angst vor der Zukunft, Liebe und Verehrung. Es ist eine Folge der Göttlichkeit, dass er seinen Geschöpfen, seinen geliebtesten, seinen liebenswürdigsten, bedürftigsten und am meisten nach einem Stützpunkt und nach ihrem Herrn und Meister verlangenden, die armselig und bedürftig sind, Seine Existenz mittels Seiner Sprache mitteilt.

    Die Zeugnisse für die Existenz in Einheit der Notwendigen Existenz, die in Einmütigkeit durch universale und himmlische Offenbarungen dargeboten werden, welche die Wahrheit des göttlichen Herablassens, der fürstlichen Selbstproklamation, der mitfühlenden Antwort, der glorreichen Predigt und der ewigen Selbst-Mitteilung enthalten-diese Zeugnisse begründen einen Beweis mächtiger als das Testat für die Existenz der Sonne, das durch die Strahlen des Tageslichts gebracht wird.

    Unser Wanderer schaut dann in die Richtung der Inspiration und sieht, dass die wahrhaften Inspirationen tatsächlich in einigen Aspekten der Offenbarung ähneln und ein Verfahren der göttlichen Sprache sind. Es gibt jedoch zwei Unterschiede.

    Der erste Unterschied

    Die Offenbarung, die viel höher als die Inspiration ist, kommt gewöhnlich durch das Medium der Engel, wohingegen die Inspiration gewöhnlich direkt kommt. So hat auch ein König zwei Arten des Sprechens und Befehlens.

    Die erste besteht darin, dass er zu einem Gouverneur einen Statthalter schickt, der mit all dem Pomp der Alleinherrschaft und mit der Pracht der Regierungsgewalt ausgestattet ist. Um die Pracht seiner Herrschergewalt und die Wichtigkeit seines Befehls zu demonstrieren, kann zuweilen der König den Mittler vor dessen Weggang treffen, und dann wird das Dekret erlassen.

    Die zweite Art besteht darin, dass der König in eigener Person privat spricht, nicht mit dem Titel des Monarchen oder im Namen des Königtums, und es handelt sich dabei um irgendeine private Sache, um eine geringfügige Angelegenheit, wobei er für diesen Zweck einen beauftragten Diener, irgendeinen gewöhnlichen Untertan oder sein Privattelefon benutzt.

    In der gleichen Weise kann der Vor-Ewige AlleinHerrscher entweder im Namen des Herrn der Weltalle und mit dem Titel des Schöpfers des Kosmos durch die Offenbarung oder durch die umfassende Inspiration, welche die Funktion der Offenbarung ausführt, sprechen oder Er kann in einer gesonderten und privaten Art sprechen-als Herr und Schöpfer aller Individuen und aller Lebewesen, hinter den Schleiern, in einer dem Empfänger angemessenen Weise.

    Der zweite Unterschied

    Die Offenbarung ist ohne Schatten, ist rein und aufbewahrt für die Auserwählten. Die Inspiration dagegen hat Schatten, hat beigemischte Farben und ist allgemein. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Arten der Inspiration, wie die Inspiration für die Engel, die Inspiration für die Menschen und die Inspiration für die Tiere. Die Inspiration bildet so ein Feld für die Vervielfachung der Worte Gottes, die so zahlreich sind wie die Tropfen des Ozeans. Unser Wanderer versteht, dass diese Sache in der Tat eine Art Kommentar über den Vers ist,

    "Würde das Meer Tinte für meines Herrn Worte, wahrlich, versiegen würde das Meer vor den Worten meines Herrn. "

    Dann schaut er auf die Natur der Inspiration, auf die Weisheit und auf das Zeugnis der Inspiration, und er sieht, dass deren Natur, Weisheit und Ergebnis aus vier Lichtern zusammengesetzt sind.

    Das erste Licht

    Es ist das Ergebnis der Liebesfähigkeit und Mitfühlfähigkeit Gottes, dass Er bewirkt, dass Seine Geschöpfe Ihn lieben durch Seine Taten, so wie Er auch bewirkt, dass Seine Geschöpfe Ihn lieben durch Sein Wort, Seine Gegen wart und Sein Gespräch.

    Das zweite Licht

    Es ist ein Erfordernis Seiner Gnadenhaftigkeit, dass Er ihnen ebenfalls in Worten antwortet, geradeso wie Er tatsächlich die Gebete Seiner Verehrer beantwortet, verborgen hinter Schleiern.

    Das dritte Licht

    Es ist eine Begleitung der Fürstlichkeit, dass geradeso wie Er in der Tat auf die Schreie nach Hilfe antwortet, wie auch auf das Flehen und Betteln jener Seiner Geschöpfe, die von schwerem Unheil und Härten getroffen sind, Er ihnen ebenfalls zu Hilfe eilt mit Worten der Inspiration, die wie eine Form der Sprache sind.

    Das vierte Licht

    Gott macht Seine Existenz, Gegenwart und Obhut tatsächlich wahrnehmbar Seinen schwächsten, armseligsten, ärmsten und bedürftigsten bewussten Geschöpfen, die in grossem Bedürfnis und in Sehnsucht stehen, ihren Meister, Schützer, Hüter und Geber zu finden. Es ist eine notwendige und wesentliche Folge Seiner göttlichen Fürsorge und Seines fürstlichen Mitgefühls dass Er ebenfalls Seine Gegenwart und Existenz durch Sprache mitteilt, hinter einem Schleier der wahrhaften Inspiration hervor-eine Weise des göttlichen Gesprächs-und zwar für Individuen, wobei die Weise ihnen und ihren Fähigkeiten eigentümlich ist, durch die Verbindung ihrer Herzen.

    Er schaut dann auf das Zeugnis der Inspiration und sieht, dass, falls beispielsweise die Sonne Bewusstsein und Leben hätte und falls die sieben Farben des Sonnenlichts sieben Attribute wären, die Strahlen und Funken des Lichts in einer einzigen Art und Weise sprechen würden. Das Licht wäre in transparenten Objekten zu finden, sowohl ähnlich wie nichtähnlich, und es würde, so wie es ist, zu jedem Spiegel und zu den glänzenden Objekten sprechen, zu den Glasstücken und zu den Tropfen und Tröpfchen, zu den transparenten Atomen; es würde gemäss der Fähigkeit und Notwendigkeit eines jeden Dinges sprechen und antworten, und diese Dinge wiederum würden Zeugnis geben von der Existenz der Sonne, ohne dass sich eine Aufgabe in die andere einmischt oder dass ein Gespräch in Widerstreit mit einem anderen ist. In dergleichen Weisemanifestier sich die Sprache des Glorreichen Alleinherrschers und Erhabenen Schöpfers Aller Dinge, Der die Ewige Sonne ist, allen Dingen in einer allgemeinen und umfassenden Form, in einer Art, die der Fähigkeit aller Dinge angemessen ist, und so tut es auch Gottes Erkenntnis und Kraft. Kein Gesuch wirkt störend auf das andere ein, keine Aufgabe verhindert die Erfüllung einer anderen, und keine Anrede wird mit einer anderen verhindert und vertauscht. Alles davon versteht unser Wanderer durch indirekte Wahrnehmung. Er weiss, dass all diese Manifestationen, Reden und Inspirationen, getrennt und zusammen, die Gegenwart und die notwendige Existenz und Einheit und das einheitliche Brandzeichen (Prägungskraft) dieser Vor-Ewigen Sonne einmütig beweisen und bezeugen, mit einer Erkenntnis der Gewissheit, die sich der Schau der Gewissheit nähert.

    In kurzer Anspiegelung auf die Lektion der Gnosis, die unser forschender Wanderer aus der Welt des Ungesehenen gewinnt, sagten wir in der Vierzehnten Stufe und in der Fünfzehnten Stufe des Ersten Teils:

    Es gibt keinen Gott ausser Gott. Auf Dessen Notwendige Existenz in Einheit und einheitlichem Brandzeichen (Prägungskraft) zeigt der Konsens aller wahren Offenbarungen; und diese enthalten göttliche Herabkunft, glorreiche Predigt, fürstliche Selbst-Offenbarung, mitfühlende Antwort auf die Anflehungen der Menschen und ewiges Drängen der Existenz Gottes zu Seinen Geschöpfen. Auf Seine Notwendige Existenz in Einheit weist auch die Übereinstimmung aller wahrhaften Inspirationen, welche die Ausdrücke der Liebe Gottes enthalten, die mit fühlenden Antworten auf die Gebete der Gottesgeschöpfe, die fürstlichen Erwiderungen auf die Gesuche Seiner Knechte um Hilfe und die glorreichen Mitteilungen Seiner Existenz an Seine Geschöpfe. "

    Jener Wanderer durch die Welt wendet sich dann an seinen eigenen Verstand und sagt: "Da ich meinen Meister und Schöpfer mittels der Geschöpfe des Kosmos suchte, sollte ich eigentlich vor allem anderen den Berühmtesten all dieser Geschöpfe besuchen, das vollkommenste Geschöpf gemäss dem Zeugnis sogar seiner Feinde, den grössten Kommandeur unter ihnen, den bekanntesten Richter, den Erhabensten in Rede und den Brilliantesten im Intellekt, der vierzehn Jahrhunderte mit seiner Hervorragenheit und mit seinem Koran erleuchtete, Mohammed, den Propheten aus Arabien, möge Gottes Friede und Segen auf ihm sein." Er sagt zu sich: Um den Gottesgesandten zu besuchen und um von ihm die Antwort auf die Frage zu erlangen, sollten wir das gesegnete Zeitalter des Propheten betreten. Da trat er mit seinem Geiste ein und sah, dass jenes Zeitalter ein Zeitalter der wahren Glückseligkeit war, dank diesem Wesen. Denn durch das Licht, das er brachte, verwandelte er in kurzer Zeit das primitivste und ungebildetste Volk in die Meister und Herren der Welt.

    Er sagt auch zu seinem eigenen Verstand: "Bevor wir ihn hinsichtlich unseres Schöpfers befragen, sollten wir erst den Wert dieses aussergewöhnlichen Wesens lernen, die Wahrhaftigkeit seiner Worte und die Wahrhaftigkeit seiner Warnungen."

    So beginnt er zu forschen, und aus den zahlreichen überzeugenden Beweisen, die er findet, zeigen wir hier nur neun von der Gesamtheit der Beweise.

    Der erste Beweis

    Alle hervorragenden Charaktereigenschaften und guten Anlagen waren in diesem aussergewöhnlichen Wesen zu finden, gemäss dem Zeugnis sogar seiner Feinde. Hunderte von Wundern wurden durch seine Hände offenkundig, gemäss der ausdrücklichen Koranverse oder genauen Nachrichten (Tawatur) Beispiele dieser Wunder sind: Er spaltete den Mond

    -"Gespalten der Mond"-mit einem einzigen Deuten seines Fingers in zwei Hälften. Er warf eine Handvoll Staub in die Augen seiner Feinde, was sie zur Flucht trieb-"Und nicht warfst du, als du warfst, sondern Allah warf. "-und er gab seiner durstenden Armee vom Wasser zu trinken, das aus seinen fünf Fingern hervorfloss wie die Quelle Kauthar. Mehr als dreihundert von der Gesamtsumme der Wunder wurden mit entscheidenden Beweisen im bemerkenswerten und wunderbaren Werk dargelegt, das als ` Die Wunder Mohammeds" (Neunzehnter Brieff bekannt ist, und daher überlassen wir die Diskussion jenem Buch, und wir gestatten dem Wanderer, in der Rede fortzufahren:

    "Ein Wesen, das zusätzlich zu seinen edlen Merkmalen und Vollkommenheiten all diese leuchtenden Wunder zeigt, ist sicherlich im Reden von allen Menschen der Wahrhafteste. Es ist unmöglich, dass er hinneigen würde zu Tricks, Lüge und Irrtum, die Taten des Gemeinen-Schlechten. "

    Der zweite Beweis

    Er hält in seiner Hand ein Dekret vom Herrn der Schöpfung-ein Dekret, akzeptiert und bestätigt in jedem Jahrhundert von mehr als dreihundert Millionen Leuten.*Dieses Dekret, der Koran der Mächtigen Einmaligkeit, ist wunderbar auf sieben verschiedenen Weisen. Die Tatsache, dass der Koran vierzig unterschiedliche Aspekte der Wunderhaftigkeit hat und dass er das Wort des Schöpfers aller Dinge ist, wurde ausführlich mit starken Beweisen dargelegt im "Fünfundzwanzigsten Wort-Wunder des Korans", eine berühmte Abhandlung, welche wie die Sonne des Risale-i Nur ist. Wir überlassen daher solche Sachen jenem Werk und lauschen auf den Wanderer, wie er sagt: ` Es ist nicht möglich, dass eine Lüge von seiten des Wesens vorliegt, das der Übermittler und Verkünder dieses wahrhaften und die Wahrheit beinhaltenden Dekrets ist, denn das wäre Verletzung des Dekrets und Verrat gegenüber dem Einen, Der es erliess. "

    Der dritte Beweis

    Solch ein Heiliges Gesetz, ein Islam, ein Kodex der Anbetung, eine Fürbitte bei Gott, eine Vorladung und ein Glaube wurden von diesem Wesen hervorgebracht, dass dergleichen nicht existierte, noch existieren konnte. Es existiert weder eine bessere Form, noch konnte sie existieren. Denn das Gesetz, das mit diesem ungeschulten Wesen erschien, hat keinen Rivalen während seiner Regierung über ein Fünftel der Menschheit innerhalb von vierzehn Jahrhunderten, wegen der billigen und gerechten und präzisen Art seiner zahlreichen Vorschriften. Mehr noch, der Islam, der aus den Taten, Aussprüchen (Reden) und dem Verhalten jenes ungeschulten Wesens hervorkam, hat keinen Ebenpart, noch kann er ihn haben, denn in jedem Jahrhundert war er für dreihundert Millionen ein Führer und eine Zuflucht, der Lehrer und Lehrmeister ihrer Intellekte und der Aufklärer und Reiniger ihrer Herzen, die Ursache für die Verfeinerung und das Training ihrer Persönlichkeiten und die Quelle des Fortschritts und des Lebensborns ihrer Geister.

    Der Gottesgesandte ist gleicherweise ohne Parallele in der Weise, dass er der Vorderste war, alle Formen der Gottesanbetung zu praktizieren, die in seiner Religion zu finden sind und der Erste in Frömmigkeit und Gottesfurcht; in seiner völligen Beachtung der Pflichten der Anbetung und in der Auf merksamkeit für ihre tiefgründigsten Dimensionen, selbst während er mit beständigem Kampf, Reiberei und Arbeiten beschäftigt war; in seiner Praxis der detaillierten Gottesanbetung ohne Nachahmung von irgendjemand wobei er haargenau und als Erster startete und dies von Anfang an in vollkommener Weise durchführte und auch das Beginnen und das Ende des spirituellen Fortschritts kombinierte.

    Mit dem Cevşen-ül Kebir (sprich: Dschewschen),ein Gebet unter seinen tausenden von Bittgebeten und Fürbitten, beschreibt er seinen Herrgott mit solch einem Grade der Gnosis, dass alle Gnostiker und Heiligen, die nach ihm kamen, mitsamt ihren vereinten Anstrengungen unfähig waren, einen ähnlichen Grad der Gnosis und der genauen Beschreibung zu erlangen. Dies zeigt, dass er auch im Gebet ohne einen Ebenbürtigen ist. Wer immer auf den Abschnitt zu Beginn der "Abhandlung über Bittgebete"schaut, welcher einen Teil der Bedeutung eines der 99 Abschnitte von CevŞen-ül-Kebir darlegt, wird sagen, dass es keine Form des Bittgebets wie das Cevşen gibt.

    In seinem Übermitteln der Botschaft und in seiner Einladung der Menschen zur Wahrheit entfaltete er solche Standhaftigkeit, Festigkeit und Mut, dass er nicht die kleinste Spur von Zögern, Angst und Furcht zeigte, obgleich grosse Staaten und Religionen und selbst sein eigenes Volk, sein Clan und sein Onkel gegen ihn in der feindseligsten Weise opponierten. Die Tatsache, dass er die gesamte Welt erfolgreich herausforderte und den Islam zum Meister der Welt machte, beweist gleichermassen, dass es niemand gibt und niemand geben kann wie ihn beim Übermitteln der Botschaft und bei der Einladung.

    Im Glauben hatte er so eine aussergewöhnliche Stärke, eine so erstaunliche Gewissheit, eine so wunderbare Breite, eine so hohe Überzeugung, die ganze Welt erleuchtend, dass keine der Ideen und Glaubensvorstellungen, die damals die Welt beherrschten, und keine der Philosophien der Weisen und keine der Lehren der spirituellen Oberhäupter, trotz extremer Feindseligkeit, Opposition und Leugnung den kleinsten Zweifel, Zögern, Schwäche oder ,Ängstlichkeit in seine Gewissheit, Überzeugung, Zuversicht und Sicherheit einflössen konnten. Mehrnoch, die Heiliggesinnten aller Zeitalter, angeführt von den Prophetengefährten, die Vordersten in den Graden des Glaubens und der Spiritualität, haben alle von seinem Grad des Glaubens Nutzen gezogen und glaubten von ihm, dass er den höchsten Grad des Glaubens repräsentiere. Dies beweist, dass auch sein Glaube ohnegleichen ist. Unser Wanderer schlussfolgert daher und bekräftigt mit seinem Verstand, dass Lüge und Zweideutigkeit keinen Platz in dem haben, der solch ein einmaliges heiliges Gesetz brachte, solch einen Islam ohne Parallele, solch eine wunderbare Hingabe in der Gottesverehrung, solch ein aussergewöhnliches Hervorragen in den Bittgebeten, solch eine universell zugestimmte Einladung zur Wahrheit und solch einen wunderbaren Glauben.

    Der vierte Beweis

    In der gleichen Weise, wie der Konsens der Gottesgesandten ein starker Beweis für die Existenz und Einheitlichkeit Gottes ist, so ist er ebenfalls ein festes Zeugnis für die Wahrhaftigkeit und Sendung dieses Wesens. Denn all die heiligen Attribute, Wunder und Funktionen, welche die Wahrhaftigkeit und die Sendung der Gottesgesandten, auf denen Friede sei, anzeigen, existieren in vollstem Masse in diesem Wesen, gemäss dem Zeugnis der Geschichte. Die Gottesgesandten haben mit ihrem Sprechen das Kommen dieses Wesens vorausgesagt und frohe Botschaft davon in der Thora, in den Evangelien, in den Psalmen und in den (heiligen) Textseiten gegeben. Mehr als zwanzig der höchst überzeugenden Beispiele dieser frohen Botschaften aus den heiligen Schriften wurden im "Neunzehnten Brief" ausführlich dargelegt und bewiesen. Gleicherweise, durch all die Taten und Wunder, die mit ihrer Prophetenschaft verknüpft sind, bekräftigten und unterzeichneten sie die Mission jenes Wesens, das der Vorderste und der Vollkommenste in den Aufgaben und Funktionen des Prophetenamtes ist. Gerade wie sie durch den verbalen Konsens und durch die Übereinstimmung auf die Göttliche Einheitlichkeit hinweisen, geben sie durch die Einmütigkeit ihrer Taten und Worte Zeugnis von der Wahrhaftigkeit jenes Wesens. Auch dies wurde von unserem Wanderer begriffen.

    Der fünfte Beweis

    Gleicherweise, die Tausende von Heiligen, die zur Wahrheit, Realität, Vollkommenheit, zu Wundertaten und spirituellen Erkenntnissen und Visionen gelangten, die enthüllten und bezeugten durch die Instruktion, Methode und Pädagogik dieses Wesens, und die ihm folgten-sie geben übereinstimmendes und einhelliges Zeugnis nicht allein für die Göttliche Einheitlichkeit, sondern auch für die Wahrhaftigkeit und Sendung dieses Wesens, das ihr Meister ist. Wiederum, die Tatsache, dass sie durch das Licht der Heiligkeit einige der Wahrheiten bezeugten, die er hinsichtlich der Welt des Ungesehenen verkündete, und dass sie all diese Wahrheiten glaubten und bekräftigten, mit dem Licht des Glaubens entweder durch die indirekte Wahrnehmung der Gewissheit oder durch die direkte Schau der Gewissheit oder durch das direkte Erfühlen der Gewissheit-dies demonstriert ebenfalls wie die Sonne den Grad der Wahrhaftigkeit und Redlichkeit dieses grossen Wesens, das ihr Meister ist.

    Der sechste Beweis

    Die Millionen der gereinigten, aufrichtigen und genauen Gelehrten und glaubenstreuen Weisen, welche die höchste Station der Gelehrtheit durch die Lehre und die Instruktion erreichten, die in den von diesem Wesen gebrachten heiligen Wahrheiten enthalten sind trotz seiner ungeschulten Natur, sowie die erhabenen Wissenschaften, die er erfand und die göttliche Erkenntnis, die er entdeckte-nicht allein, dass sie einmütig und mit stärksten Beweisen die Göttliche Einheit, welche das Fundament seiner Mission ist, bestätigen und bekräftigen, sondern sie bezeugen einmütig auch die Wahrhaftigkeit des Obersten Lehrers und Grossartigen Führers, wie auch die Wahrhaftigkeit seiner Worte. Dies ist ein Beweis so klar wie das Tageslicht. Das Risale-i Nur ist mit seinen einhundert Bänden ebenfalls nichts anderes als ein einziger Beweis seiner(des Gottesgesandten) Wahrhaftigkeit.

    Der siebte Beweis

    Die Familienangehörigen und die Gefährten des Gottesgesandten prüften und erforschten mit der äussersten Aufmerksamkeit, Ernsthaftigkeit und peinlicher Genauigkeit alle Zustände, Gedanken und Verhaltensweisen dieses Wesens, seien sie verborgen oder offen-und mit ihrer Einsicht, Erkenntnis und spirituellen Befähigung sind sie die Bekanntesten, die Gefeiertsten, die Frömmsten und die Scharfsichtigsten der Menschen, die eine grosse Gruppe bilden, nach den Gottesgesandten. Sie kamen zur einmütigen und einhelligen Schlussfolgerung, dass er das wahrhaftigste, berechtigste, aufrichtigste, höchste und ehrlichste Wesen in der Welt war. Und dies, ihre unerschütterliche Bekräftigung und ihr fester Glaube, ist ein Beweis wie das Tageslicht, das die Realität der Sonne bestätigt.

    Der achte Beweis

    Der Kosmos weist hin auf den Macher, Lenker, Beschrifter, Planer, Bestimmer und Regler, Der aus dem Kosmos einen Palast, ein Buch, eine Ausstellung, ein Schauspiel macht. Der Kosmos zeigt auf allen Ebenen einen herrschenden Schöpfer, Schreiber und Präger. Gleicherweise ist da ein erhabener Demonstrator, ein wahrhaftiger Enthüller, ein gelehrter Meister und ein wahrhaftiger Lehrer, der kennt und bekannt macht die Göttlichen Zwecke, die der Schöpfung innewohnen, der aufzeigt die fürstliche Weisheit, die in den Veränderungen des Kosmos wohnt, der lehrt das Ergebnis seiner zweckvollen Bewegungen, der die Vollkommenheit der im Kosmos wohnenden Geschöpfe zeigt und der die Bedeutungen dieses grössten Buches erklärt-da seine Existenz gefordert und notwendig ist und diese Funktionen seine Wahrhaftigkeit anzeigen, so ist er (der Gotlesgesandte Mohammed) der höchste und wahrhaftigste Beamte des Schöpfers des Kosmos.

    Der neunte Beweis

    Es gibt hinter dem Schleier Jemand, Der diese geistreichen und weisen Kunstwerke der Vollkommenheit Seines Talents und Seines Könnens demonstrieren will; Der Sich Selber bekanntmachen will und geliebt sein will mittels dieser zahllosen geschmückten und gezierten Schöpfungen; Der Lob und Danksagungen durch die zahlreichen genüsslichen und wertvollen Geschenke, die Er gibt, hervorrufen will; Der die Menschen veranlassen will, dass sie Ihn anbeten mit Dank und Wertschätzung für Sein fürstliches Gastmahl und Geben, wegen Seiner fürsorgenden und schützenden Erhaltung des Lebens und wegen Seiner allgemeinen Lieferung von Nahrung und Wohltat in solch einer Weise, dass die feinsten Geschmäcker und Appetite befriedigt werden; Der manifestieren will Seine Göttlichkeit durch den Wechsel der Jahreszeiten, durch den Wechsel von Tag und Nacht, und durch all seine grossartigen und majestätischen Taten, durch all Seine Ehrfurcht einflössenden und weisen Akte und Kreativitäten, wodurch Er die Menschen veranlassen will, an Seine Göttlichkeit zu glauben, in Unterwerfung, Demut und Gehorsam; und Der zeigen will Seine Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit zu allen Zeiten, indem Er die Tugend und die Tugendhaften schützt und das Böse und die Bösen zerstört, wobei Er vom Himmel her mit Schlägen den Unterdrücker und Lügner vernichtet. Mit Sicherheit wird an der Seite dieses Ungesehenen Wesens sein geliebtestes Geschöpf und sein devotester Knecht sein, der den eben erwähnten Zwecken dient und der entdeckt und entwirrt den Talisman und das Rätsel des Seins, der immer handelt im Namen dieses Wesens (Gott), der Hilfe und Erfolg von Ihm sucht, und der sie von Ihm erhält-Mohammed vom Clan Quraisch-Friede und Segen sei auf ihm!

    Der Wanderer sagt weiter, indem er seinen eigenen Verstand anredet: "Da diese genannten neun Wahrheiten Zeugnis geben von der Wahrhaftigkeit dieses Wesens (Mohammed), ist dieser Mensch die Quelle der Glorie der Menschheit und die Quelle der Ehre für die Welt. Wenn wir ihn daher den Stolz der Welt und die Glorie der Söhne Adams nennen, wird das passend sein. Die Tatsache, dass die ehrfurchtgebietende geistliche Herrschaftsgewalt dieses Dekrets desMitfühlenden Einen, der Koran der Wunderbaren Darlegung, den er in seiner Hand hält, die Hälfte der Welt erobert hat, zusammen mit seinen individuellen Vollkommenheiten und hohen Tugenden, zeigt, dass er (Gottesgesandter Mohammed) die wichtigste Persönlichkeit in der Welt ist. Das wichtigste Wort hinsichtlich unseres Schöpfers ist jenes, das er äussert. "

    Nun sieh mal: Das Fundament all der Einladungen dieses aussergewöhnlichen Wesens und das Ziel all seines Lebens, gegründet auf der Stärke, die seine Hunderte von offenkundigen und manifesten Wundern liefern, und die Tausende von erhabenen und grundlegenden Wahrheiten, die in seiner Religion enthalten sind, bestand darin zu beweisen und zu bezeugen den Notwendig Existierenden, Seine Einheit, Seine Attribute und Namen, und Ihn zu bestätigen, zu verkündigen und bekanntzumachen. Er (der Gottesgesandte Mohammed) ist daher wie die Sonne im Kosmos, der brillianteste Beweis unseres Schöpfers-er ist das Wesen, das wir den Geliebten Gottes nennen.

    Es gibt drei Formen des grossen und unfehlbaren, irrtumslosen Konsens, und jede davon bestätigt, bekräftigt und unterzeichnet das Zeugnis, das er gibt.

    Der erste Konsens

    Die einmütige Bestätigung durch jene erleuchtete Versammlung, die in der gesamten Welt als die Familie Mohammeds bekannt ist, einschliesslich Tausender von Polen ** (Kutub) und obersten Heiligen, die durchdringende Schau hatten und das Ungesehene wahrnehmen (direkt erfühlen) konnten, so wie Imam Ali-möge Gott mit ihm zufrieden sein-der sagte: "Würde der Schleier des Ungesehenen gehoben werden,meine Gewissheit würde nicht steigen", und Abdulkadir Geylani Gaus-i Asam-möge sein Geheimnis geheiligt sein-, der den Obersten Thron Gottes und die dräuende Gestalt Israfils*** sah, während er noch auf Erden war.

    Der zweite Konsens

    Die Bestätigung durch einen starken Glauben, die den Menschen gestattete, ihr Leben und ihr Eigentum zu opfern, sowie ihre Väter und Stämme, durch die berühmte Gruppe, bekannt als die Prophetengefährten, die sich unter einem primitiven Volk und in einer ungebildeten Umgebung befanden, bar allen sozialen Lebens und politischen Denkens, ohne jede (heilige) Schrift und verloren in der Dunkelheit einer Periode zwischen den Propheten; und die in einer sehr kurzen Zeit die Meister, Führer, Diplomaten und gerechten Herrscher der zivilisiertesten und politisch und sozial fortgeschrittensten Völker und Staaten werden sollten und welche die Welt von Ost nach West in allgemein gebilligter Weise regieren sollten.

    Der dritte Konsens

    Die Bestätigung, ausgestattet mit einmütiger und sicherer Erkenntnis, durch jene grosse, erhabene Gruppe von genauen und tiefschürfenden Gelehrten, von denen in jedem Jahrhundert tausende auftauchen, die fortschreiten in wunderbarer Art in jeder Wissenschaft und Kunst und jedem Werk auf verschiedenen Gebieten.

    Das Zeugnis, das dieses Wesen für die göttliche Einheitlichkeit brachte, ist nicht partikular und individuell, sondern allgemein und universell und unerschütterlich. Falls alle existierenden Teufel sich vereinigen sollten, könnten sie das Zeugnis nicht herausfordern. Solcherart war die Schlussfolgerung, zu welcher der Wanderer im Geiste in jener Glückszeit gelangte.

    Hinweisend auf die Lektion, die jener Wanderer aus der Welt in der Schule des Lichts lernte, jener Reisende im Leben, als er in seinem Geiste das gesegnete Zeitalter des Gottesgesandten besuchte, sagten wir in der Sechzehnten Stufe des Ersten Teils:

    `Es gibt keinen Gott ausser Gott, dem Notwendig Existierenden, dem Einen, dem Einmaligen. Die Notwendigkeit Seiner Existenz in Einheit wird angezeigt durch den ,stolz der Welt und die Glorie der Adamsöhne, durch die Majestät der Herrschergewalt seines Koran, durch die Pracht der Ausdehnung seiner Religion, durch die Mannigfaltigkeit seiner Vollkommenheiten und durch die Erhabenheit seiner Merkmale, was sogar durch das Zeugnis seiner Feinde bestätigt wird. Er gibt Zeugnis und bringt Beweise durch die Stärke seiner Hunderte von manifesten und offenkundigen Wundern, die sowohl die Wahrheit bezeugen als auch selber das Objekt wahrhaften Zeugnisses sind; und durch die Stärke tausender leuchtender und überzeugender Wahrheiten, die in seiner Religion enthalten sind, gemäss dem Konsens aller Besitzer des Lichts, gemäss der Übereinstimmung seiner erleuchteten Gefährten und gemäss der Einmütigkeit der Gelehrten seiner Gemeinschaft, gemäss den Besitzern des Beweises und der hellen Einsicht."

    Anmerkungen

    * Zahl gilt für die vierziger Jahre.

    ** Pol (Kutub) ist Führer eines religiösen Weges oder einer religiösen Gruppe oder ein ganz grosser spiritueller islamischer Lehrmeister.

    *** Israfil ist einer der vier Erzengel. Am Tage der Wiederauferstehung ist er beauftragt, die Posaune (zum Weckruf) zu blasen.